deutscher Bildhauer und Grafiker; große Vielseitigkeit in Technik und Formgebung; v. a. bekannt durch Installationen und Architekturmodelle; auch Radierungen und Plastiken
* 16. November 1954 Oldenburg
Herkunft
Thomas Schütte wurde am 16. Nov. 1954 in Oldenburg als Sohn des Diplom-Ingenieurs Gerd Schütte und dessen Frau Annegret geboren. Er wuchs mit vier Geschwistern auf.
Ausbildung
Sch. studierte von 1973 bis 1981 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Gerhard Richter und Fritz Schwegler.
Wirken
Erste Arbeiten
Erste ArbeitenBereits früh versuchte Sch. seine eigene künstlerische Ausdrucksform zu finden. Dabei wandte er sich zunächst von der Malerei ab und der Gestaltung von Innenräumen zu. Der Weg wurde ihm geebnet von der zu Beginn seiner Künstlerlaufbahn populären Minimal Art, die seit den 1960er Jahren mit geometrischen, sachlichen Strukturen und Formen Licht- und Raumzusammenhänge thematisierte. Sch. brachte im Gegensatz zu Vertretern der Minimal Art jedoch in seine Werke das sonst in dieser Kunstrichtung abgelehnte Element der Illusion mit ein. Exemplarisch für sein frühes Werk war bspw. 1977 das Objekt "Große Mauer", für das er aus rot angestrichenen Hartfaserplättchen in einer Raumecke eine augenscheinlich feste Mauer errichtete, die jedoch bei genauerem Hinsehen auf zwei Nägeln stehend an der Wand lehnte.